Vereinsgeschichte ab 1980

Aus der Jugendabteilung kamen sehr erfolgreiche Spieler die auf höheren Ebenen spielten:
z.B. Frank Meißner, Andreas Stein, Roland Breustedt, Frank Brune, Thomas Bettels, Damian Brezina Raphael Schäfer.
Ein Aushängeschild, das nie den Verein wechselte ist natürlich der Torjäger „der Lange“ Jens Anders.
Jens hatte in den jungen Jahren auch ein Angebot von Eintracht Braunschweig, aber er spielte lieber beim SC.  Als Torjäger wurde er auch über die Kreisgrenzen bekannt und bewundert. Auch in der Vereinsarbeit ist er ein Vorbild, er ist ein Vorbild für Vereinstreue.

Ein anderes Aushängeschild ist Raphael Schäfer der beim SC 1987 in der D-Jgd seine Torwartkarriere begann. 1991 wurde Hannover 96 auf Torjäger Damian Brezina und TW Raphael Schäfer aufmerksam, beide spielten bis zur A-Jugend unter Trainer Mirko Slomka bei 96. Dann trennten sich die Wege, Über den VfB Lübeck kam Raphael 2001 zum Bundesligisten als Stammtorhüter Bundesligisten FC Nürnberg, dort startete er eine überaus erfolgreiche Karriere, mit einem kurzen Abstecher 2007/2008 zum DFB-Pokalsieger VfB Stuttgart. Im Juli 2001 kam er auf Anregung zu einem Artikel, vom Fußballmagazin „Kicker“ zu einem Besuch zu seinen Fußballwurzeln, nach Drispenstedt zurück.
Hier gab es ein Wiedersehen mit seinen Trainern und Entdeckern in der D-Jugend, Frank Brune und Klaus-Dieter Kunanz. Es kam zu einer herzlichen Gesprächsrunde.  Als Dankeschön stiftete Raphael einen Satz Trikots. Der “Kicker“ berichtete ausführlich über diesen Besuch die Anfänge von Raphael

1986 war ein entscheidendes Jahr für den Herrenfußball. Der 1. Herrentrainer Wilfried Gelen hörte zum Saisonende auf. Ein neuer Trainer musste verpflichtet werden. Die Jugendabteilung hatte große Erfolge, sie konnten aber bisher nicht für den Herrenfußball umgesetzt werden. Die Talente wanderten z.T. zu höher spielenden Verein ab. Die 1.Herren setzten ein Ultimatum bis Ende Juni.  Ein Trainer sagte kurz vorher ab.
Nun war guter Rat Teuer, Heinz Poldafit trainierte die überaus erfolgreiche A-Jgd, die ebenfalls sonntags spielte. Kurz vor der entscheidenden Sitzung entschied sich Heinz Poldafit, nach kurzer Rücksprache mit seiner Familie, im nächsten Jahr in Doppelbelastung die A-Jgd und die 1. Herren zu trainieren. Für Familie Poldafit eine enorme Belastung. Für den SC begann eine Erfolgsgeschichte. Im Folgejahr wurde noch der 2. Platz in der 1. KK erreicht, es kam noch zu einem Entscheidungsspiel zur Kreisliga in Heinde gegen den TSV Hörsum, leider ging das Spiel trotz Überlegenheit vor 500 Zuschauern mit 1:3 verloren.
In den nächsten Jahren ging die Post ab, mit den supertalenten aus der A-Jgd. Konnte ein sensationeller 3-maliger Aufstieg bis in die Bezirksliga Hannover gefeiert werden.

Ab 1984 kam es zu einem langwierigen Prozess um den Bebauungsplan Benutzung B-Platz.  Dieser Prozess stieß Überregional auf große Beachtung in der Politik und Gesetzgebung.  Es ging Grundsätzlich um Lärmbelästigung in der Nähe von Sport- und Spielplätzen. 1999!!! wurde in letzter Instanz vom Bundesverwaltungsgericht entschieden. Ergebnis: Die Klage gegen Baugenehmigung B-Platz wurde abgewiesen, der Platz darf unter Auflagen für den Sportbetrieb genutzt werden.

Der Grundstücksnachbar, Rentner Emil Mrozek klagte die Stadt Hildesheim gegen die Baugenehmigung vom B-Platz.  Der Kläger ist hörgeschädigt, wohnt in unmittelbarer Nachbarschaft der Autobahn A7 und klagt gegen den Lärm vom Sportbetrieb. 1984 lag die Baugenehmigung vor, danach folgte die erste Klage. Nach einem Prozess wurde 1989 unter Auflagen der Spielbetrieb erteilt.
Unter Einschränkungen zum Training und Spielbetrieb, kein Flutlicht, Sommerpausen, keine Lautsprecher usw.  Jetzt folgten Klagen: Der SC hätte gegen die Auflagen verstoßen. Daraufhin dokumentierte der SC in der Folgezeit genau die Belegung des Platzes und legte Dieses bei den Verhandlungen vor. Das Ping-Pong Spiel Kläger/Gerichte/Stadt Hildesheim/SCD setzte sich bis zur endgültigen Entscheidung bis 1999 fort.